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Über unser Projekt
Die verbleibenden Regenwaldgebiete Indonesiens sind von raschem und tiefgreifendem sozialen und ökologischen Wandel gekennzeichnet. Wir betrachten diese Transformationsprozesse als Manifestationen von future-making und stellen dabei die Aspirationen von lokalen Akteur*innen ins Zentrum des Interesses. Dabei bezieht sich future-making darauf, wie Vorstellungen von und Erwartungen an die Zukunft Handlungen und Entscheidungen in der Gegenwart beeinflussen und wie somit die Zukunft in der Gegenwart produziert wird.
Ausgehend vom bewaldeten Hinterland Ost-Kalimantans untersuchen wir Praktiken des future-making in einem Zusammenspiel von verschiedenen Akteur*innen und Interessen, die über verschiedene Skalen miteinander verbunden sind. Wir untersuchen unterschiedliche Zukunftsvorstellungen und gehen der Frage nach, was Menschen erstreben, wenn sie von einer „besseren“ Zukunft sprechen? Darüber hinaus betrachten wir, auf welch unterschiedliche Art und Weise Zukunftsvorstellungen zum Ausdruck gebracht werden, auf welche zeitlichen und räumlichen Dimensionen sie sich beziehen, und wie sie in die Praxis umgesetzt werden.
Das Forschungsteam, bestehend aus Michaela Haug und David Meschede, untersucht future-making und Auseinandersetzungen über unterschiedliche Zukunftsvorstellungen entlang verschiedener Skalen. David Meschede fokussiert dabei auf Prozesse des future-making in einem dörflichen Kontext in der Regentschaft Mahakam Ulu, während Michaela Haug auf Prozesse des future-making auf Regentschafts-, Provinz- und nationaler Ebene fokussiert.